An einem Refeed-Tag, auch bekannt als Freßtag oder Aufladetag, ißt man mehr Kalorien als an gewöhnlichen Diättagen, um den Stoffwechsel wieder etwas anzukurbeln. Manche Leute erhöhen an solchen Tagen allerdings nur die Kohlenhydratzufuhr und vermeiden es, mehr Nahrungsfett zu sich zu nehmen. Das Refeed-Prinzip ist hinsichtlich seiner Wirkung umstritten und es gibt zudem verschiedene Ansätze, wie ein solcher Refeed-Tag zu gestalten ist. Der Grund, warum Refeed-Tage dennoch von vielen Leuten angewendet werden, liegt wohl in etwas, was weniger umstritten ist, nämlich den Stoffwechsel auf Achterbahnfahrt zu schicken, ihn heute mit viel Essen zu versorgen, morgen mit weniger, übermorgen mit etwas mehr, tagsdarauf mit deutlich weniger und so fort. Es wird verhindert, daß der Stoffwechsel sich an etwas gewöhnt und sich an eine Routine anpassen kann. So einen Refeed macht man vielleicht einmal in der Woche und er soll auch dazu beitragen, einem Mangel an Nährstoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen vorzubeugen, was sich während einer Diät gerade mit hohem Kaloriendefizit leicht ergeben kann. Das Körpergewicht am Folgetag kann deutlich nach oben gehen, größenteils allerdings durch Wassereinlagerungen und das Wiederauffüllen der Glykogenspeicher. Es sollte sich nach ein bis zwei Tagen wieder abgesenkt haben und von da an wäre dann normalerweise ein weiteres Abnehmen, ein weiterer Gewichtsverlust fällig.
|